Handball
Bericht der Abteilungsleitung
Saison 2024/25
Interview Abteilungsleiter Sebastian Wachtarz
Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf, wenn du an die letzte Saison denkst?
Die vergangene Saison stellte uns vor vielfältige Herausforderungen und zeigte unterschiedliche Aspekte. Sportlich gesehen erlebten die Aktiven Höhen und Tiefen, wobei es zum Schluss besonders fesselnd wurde. Im Nachwuchsbereich erzielten unsere Mannschaften beachtliche Erfolge. Ich bin sehr erfreut darüber, dass sich die engagierte Arbeit unserer Trainer*innen ausgezahlt hat. Organisatorisch gab es viel zu bewältigen, was von außen nicht immer sichtbar ist. Der Wechsel des Ausrüsters samt Shop war arbeitsintensiv, ebenso wie der personelle Wechsel in der Führung des Sponsoringteams. Ralf Mungenast trat in die Fußstapfen von Frieder Gänzle. Zudem zog sich unser routiniertes Veranstaltungsteam zurück, was eine spürbare Lücke hinterließ. Glücklicherweise erklärte sich Andreas Fuß bereit, diese Position zu übernehmen. Er stand jedoch vor der Aufgabe, ein neues Team zu formen, um die entstandene Lücke zu füllen. Weiterhin verloren wir Düsi an den TSV Vorstand, der zusätzlich zu seinen Aufgaben im Veranstaltungsteam, in vielen Bereichen ersetzt werden musste. Letztendlich gab es zahlreiche Aufgaben zu bewältigen, die dazu beitrugen, den gewohnten Standard aufrechtzuerhalten.
Was waren Deine persönlichen Highlights im letzten Jahr?
Ein besonderes Highlight, das mir in Erinnerung geblieben ist, war die Stickerstar-Aktion samt Sammelalbum, die eine wahre Tauschbegeisterung entfachte. Es war beeindruckend zu sehen, welche Dynamik sich entfaltete und wie ein abteilungsübergreifender Austausch zustande kam. Ein weiteres Highlight war das Bezirksspielfest für die gemischte D-Jugend, welches wir zum ersten Mal ausrichteten. Das positive Echo der beteiligten Mannschaften sowie der Einsatz der gesamten Handballabteilung und der Handballfamilie haben mich sehr gefreut. Trotz des großen Arbeitsaufwands war es eine tolle Erfahrung und wenn möglich werden wir es wieder ausrichten.
Wie schätzt du die aktuelle Lage der Handballabteilung ein?
Derzeit herrscht eine gute Atmosphäre in der Abteilung, und ich empfinde die Stimmung als positiv. Allerdings hat die Erfahrung gelehrt, dass solche Zustände flüchtig sind und sich rasch wandeln können. Deshalb legen wir weiterhin großen Wert darauf, das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Zudem stehen wir vor anhaltenden Herausforderungen wie dem Schiedsrichtermangel, begrenzten Hallenkapazitäten und der Diskussion um den Einsatz von Harz, bei denen wir stetig nach Lösungen oder Kompromissen suchen.
Was zeichnet das Vereinsleben beim TSV Köngen aus?
Im Mittelpunkt steht für mich, dass wir eine Gemeinschaft mit Gesichtern und Namen sind, nicht nur eine Ansammlung von Personen. Durch unsere gemeinschaftlichen Aktionen und Veranstaltungen, wie die StickerStars-Aktion und das Bezirksspielfest, fördern wir das gegenseitige Kennenlernen. Gespräche entstehen, Erfahrungen werden geteilt. Bei Tätigkeiten wie dem Arbeitsdienst werden gemeinsame Erinnerungen geschaffen, die den Teamgeist und das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärken. Diese Verbundenheit ist es, die unsere Handballabteilung und die Handballfamilie besonders macht.
Wo geht die Reise hin und welche Vision hast Du für die nächsten Jahre?
Sportlich gesehen haben wir in allen Altersgruppen ein hohes Niveau erreicht. Angesichts unserer Voraussetzungen ist dies ein großartiger Erfolg aller Mitwirkenden. Die Erhaltung dieser Standards in der gesamten Abteilung erfordert kontinuierliche Anstrengungen über Jahre hinweg. Es wäre wünschenswert, dass wir gemeinsam diesen Weg fortsetzen.
Neben dem Sportlichen, was tut sich sonst noch?
Im Wesentlichen sind es zwei Punkte, die uns immer wieder begegnen. Die Konkurrenz in unserer Nachbarschaft nimmt zu. Zahlreiche Spielgemeinschaften und Vereine konzentrieren sich auf spezielle Jugendbereiche oder etablieren Leistungszentren. Dies wird uns auch in Zukunft vor Herausforderungen stellen, besonders bei der Gewinnung neuer Spieler*innen. Der zweite wichtige Punkt, der uns uns und andere Vereine in Köngen betrifft, ist die Zukunft des Pfingstfestes. Es war über viele Jahre eine sichere Einnahmequelle, mittlerweile können wir uns darauf nicht mehr verlassen. Deshalb befinden wir uns aktuell im Gespräch mit der Gemeinde und anderen Vereinen, um eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu finden.
Was kann zukünftig noch verbessert werden?
Das Herzstück unserer Abteilung ist die aktive Teilnahme und Mitgestaltung. Jeder, der Ideen hat und sich engagieren möchte, ist bei der Handballabteilung herzlich willkommen. Es ist die gemeinsame Arbeit und Kreativität, die unseren Verein lebendig und dynamisch macht.
Was wünschst Du Dir für die kommende Saison?
Unser Verein genießt sowohl in Köngen als auch darüber hinaus einen positiven Ruf. Es ist mein Anliegen, dass wir diesem guten Ruf weiterhin alle Ehre machen, indem sich jeder gegenüber Schiedsrichtern, Spielern, Trainern, Zeitnehmern, Fans, Gästen und allen Engagierten fair verhält – und das gilt nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf den Tribünen. Zudem erhoffe ich mir spannende Partien, zahlreiche Erfolge für den TSV Köngen und eine Saison ohne Verletzungen